Jimmy Bowen

Amerikanischer Rockabilly-Sänger, Bassist und Produzent, geboren am 30. November 1937 in Santa Rita, New Mexico. Knapp 20-jährig konnte er mit "I'm Stickin' with You" einen Song veröffentlichen, der zuerst als B-Seite der Single "Party Doll" (Roulette 1956) von Buddy Knox erschien.

Danach wurde er Titel mit "Ever Lovin' Fingers" auf einer eigenen Single (Roulette, 1957) noch einmal herausgebracht. Damit hatte Bowen einen Top-10-Hit in den R&B-Charts und einen Top-15-Hit in den Billboard Hot 100.

 

Sowohl "Party Doll" als auch "I'm Sticking with You" waren von Bowen und Knox gemeinsam geschrieben worden. Auf beiden Titeln wurden sie von The Rhythm Orchids begleitet. Mit seiner zweiten eigenen Single "Warm Up to Me Baby" (Roulette, 1957) hatte Bowen einen Top-60-Hit in den Billboard Hot 100.

 

Spätere Singles, die bis Mitte/Ende der 1960er Jahre erschienen, schafften es nicht mehr in die Charts. Die beiden ersten Singles waren auch Teil des ersten Albums gewesen, das "Jimmy Bowen" (Roulette, 1957) hiess. Weitere Songs wurden zusammen mit solchen von Knox auf der LP "Buddy Knox & Jimmy Bowen" (Roulette, 1959) veröffentlicht.

 

Anfang der 1960er Jahre wurde er von Frank Sinatra als Produzent zu dessen Label "Reprise Records" nach Los Angeles geholt. Dort produzierte er für Sinatra, Dean Martin, Bert Kaempfert und Sammy Davis Jr. mehrere Hits. Darunter befand sich Frank Sinatras "Strangers In The Night" (Reprise, 1966).

 

Damit hatte Frank Sinatra einen Welthit mit Nummer-1-Plätzen in den amerikanischen, englischen und in vielen anderen Ländercharts. Die Single verkaufte sich weltweit 2 Millionen Mal, und das Lied wurde mit "May Way" und "New York, New York" zu einen der Signature Songs von Sinatra. Dere Song wurde mit drei Grammys belohnt. Einer davon ging an Bowen.

 

Zwischen 1968 und 1971 leitete Bowen mit "Amos Records" ein eigenes Label. Danach zog er nach Nashville, wo er mehrere fremde Labels leitete. Während dieser Zeit veröffentlichten Glen Campbell, Conway Twitty, Kenny Rogers, Hank Williams Jr., The Oak Ridge Boys, Reba McEntire, George Strait, Kim Carnes and Garth Brooks und andere erfolgreiche Schallplatten auf den von ihm geleiteten Labels.

 

Für den Soundtrack "Vanishing Point" (Amos, 1971) schrieb Bowen drei Songs. Der Rest des Soundtracks bestand aus Musik von Mountain, Big Mama Thornton, Delaney & Bonnie & Friends, The Doug Dillard Expedition und anderen. Die Stücke von Bowen wurden unter den Band- bzw. Projektnamen J.B. Pickers sowie Jimmy Bowen Orchestra & Chorus veröffentlicht.

 

Bowen war auch verantwortlich für die Soundtracks der Filme "Smokey and the Bandit II" (1980) und "The Slugger's Wife" (1985) sowie jenen des Theaterstücks "Big River" (1988). Mehrere Compilations teilte er sich mit seinem früheren Songschreiberpartner Buddy Knox. 05/25