top of page

Little Sonny

  • musicmakermark
  • 3. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Blues-Sänger und Mundharmonika-Spieler, geboren am 6. Oktober 1932 in Greensboro, Alabama als Aaron Willis. Er ist nicht zu verwechseln mit Little Sonny Jones oder Little Sonny Warner. 1953 ging er nach Detroit, Michigan, um dort zu arbeiten.


ree

 

Er machte sich damals wenig aus Musik, doch als er in Detroit Sonny Boy Williamson II sah, begann er stundenlang auf seiner Mundharmonika zu üben. Seinen ersten Auftritt als Profimusiker hatte er in Detroit als Mitglied der Begleitgruppe von Washboard Willie.

 

Im März 1956 stellte er eine eigene Band zusammen, mit der er in den 15 folgenden Jahren überall in Detroit auftrat. Bei den Aufnahmen für seine erste Single "I Gotta Find My Baby/Hear My Woman Calling" (Duke, 1958) wurde Little Sonny unter anderem von Eddie "Guitar" Burns (g) begleitet.

 

Danach folgte mit "Love Shock/I'll Love You Baby (Until The Day I Die)" (J-V-B, 1959) eine zweite Single. Er gründete mit "Speedway Records" ein eigenes Label und veröffentlichte im Laufe der Jahre weitere Singles.

 

"We Got A Groove/Sonny's Bag" (Revilot, 1969) wurde in Detroit ein lokaler Hit. Fast sämtliche Aufnahmen, die bis 1974 entstanden, wurden später auf dem Blues-Blog "Blue Eye" in DL-Form zusammengefasst.

 

Sein erstes Album hiess "New King of Blues Harmonica" (Enterprise, 1970) und erschien auf dem Unterlabel von "Stax Records". Mit "Black & Blue" (Enterprise, 1971) und "Hard Goin' Up" (Enterprise, 1973) kamen beim selben Label zwei weitere Alben heraus.

 

Das erste und das dritte wurden später auf einer CD (Stax, 1991) zusammengefasst. "Hard Goin' Up" kam in die Charts und zwar auf Platz 52 der R&B-Albumcharts. Willis hatte auch einen kurzen Auftritt am Wattstax-Festival 1973 in Los Angeles.

 

Auf der Doppel-LP "Wattstax: The Living Word" (Stax, 1972) war er nicht vertreten, erst auf einer 3-CD-Version, die unter dem Titel "Music From The Wattstax Festival & Film" (Stax, 2003) erschien. In den 1990er Jahren waren weitere Alben wie "Sonny Side Up" (Sequel, 1995) und "Blues With A Feeling" (Sequel, 1996) erschienen.

 

Bei letzterer CD handelte es sich um eine Wiederveröffentlichung von "Ann Arbor Blues & Jazz Festival, Vol. 2: Blues With a Feeling" (Schoolkids, 1995), eine Liveaufnahme, die bei einem Auftritt 1972 mitgeschnitten worden war. Japanische Produktionen waren "Live in Japan 1994" (P-Vine,, 1997) und "The Best Love I've Ever Had" (P-Vine, 2003).

 

Ende der 1970er Jahre war er von der P-Funk-Formation Parliament für einen Teil der Aufnahmen des Albums "Trombipulation" (Casablanca, 1980) ins Studio geholt worden. Willis war auch ein eifriger Fotograf, dessen Sammlung mit Fotos von John Lee Hooker, Eddie "Guitar" Burns, Eddie Kirkland, Joe Hunter, Eddie Willis, Bobby Bland, Washboard Willie und Sonny Boy Williamson II historischen Wert hat.                                           11/25

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page