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Pérotin

  • musicmakermark
  • 18. Aug.
  • 1 Min. Lesezeit

Französischer Komponist, auch bekannt als Perotinus, Magister Perotinus oder Perotinus magnus, geboren zwischen 1150 und 1165, vermutlich in Paris. Er war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale Notre Dame in Paris und gilt als bedeutendster Komponist der Notre Dame-Schule.


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Da über sein Leben nichts überliefert ist, basiert das Wissen über ihn auf Aussagen von Johannes de Garlandia (um 1240) und Anonymus IV (nach 1279). Seine Werke sind überliefert im "Magnus liber organi".

 

Seine musikhistorische Leistung liegt gemäss Überlieferungen in der Weiterentwicklung der zweistimmigen Organa seines Vorgängers Léonin an der Kathedrale von Notre-Dame in drei- oder vierstimmige Organa. Mit einer dritten und vierten Stimme war die freie Rhythmik des gregorianischen Chorals nicht mehr anwendbar.

 

Es war erforderlich, die einzelnen Stimmen zur Ordnung des Gesamtablaufes fest zu rhythmisieren. Dazu verwendete Pérotin sechs verschiedene, an antike Versmasse angelehnte rhythmische Modelle, den sogenannten Modalrhythmus.

 

Organum bzw. Organa bezeichnet die ersten abendländischen Arten der Mehrstimmigkeit im 9. bis 11. Jahrhundert. Die Organa entwickelten sich im frühen Mittelalter in der Praxis des gregorianischen Gesangs. Pérotin starb irgendwann zwischen 1200 und 1225. Musik von Pérotin findet sich auf mehreren Schallplatten, darunter auch auf dem Album "Early Music (Lachrymæ Antiquæ)" (Nonesuch, 1997) des Kronos Quartets. 08/25

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