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Ronnie Wood

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Englischer Rock-Gitarrist, geboren am 1. Juni 1947 in Hillingdon, London. Seine Kindheit verbrachte der Sohn einer Roma-Familie auf Schleppkähnen und in Sozialbausiedlungen. Musik, Besuche in Pubs oder auf Pferderennbahnen spielten in der Familie eine grosse Rolle.


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Der künstlerisch talentierte Ronnie träumte als Kind von einer Karriere als Maler und Musiker. Als 12-Jähriger bekam er von seinen älteren Brüdern Art (1937–2006) und Ted (1939–2003), beide Amateurmusiker, eine Gitarre geschenkt. Auf Anraten von Lehrern, denen seine künstlerische Begabung aufgefallen war, besuchte Wood wie seine älteren Brüder das Ealing Art College, eine ehemalige Kunsthochschule im Stadtteil Ealing.


Als Jugendlicher gewann er den Hauptpreis in einem Malwettbewerb der BBC-Fernsehsendung "Sketch Club". Wood begann seine Karriere als Musiker in den 1960er Jahren als Mitglied der englischen Band The Birds. Nach einem kurzen Intermezzo im Jahre 1967 bei Santa Barbara Machine Head spielte er bei der Jeff Beck Group und zeitweise parallel auch bei der Band The Creation.

 

Nachdem sich die Jeff Beck Group 1969 aufgelöst hatte, stiess Wood mit Rod Stewart, dem Sänger der Jeff Beck Band, zu Ian McLagan (key), Ronnie Lane (e-b) und Kenney Jones (dm) von den Small Faces, die nach dem Absprung von Steve Marriott auf der Suche nach Ersatz waren.

 

Die neue Formation benannte sich in Faces um und existierte bis 1975. Von 2009 bis 2015 kamen die Faces noch einmal zusammen, allerdings ohne Rod Stewart, der schon bald nach der Gründung der Faces zu einer erfolgreiche Solokarriere gestartet war.

 

Als die Rolling Stones einen Nachfolger für den im Dezember 1974 ausgeschiedenen Gitarristen Mick Taylor suchten, erinnerten sie sich an Ronnie Wood. Mick Jagger und Keith Richards hattten Wood bei den Aufnahmen dessen ersten Soloalbum "I've Got My Own Album To Do" (Warner, 1974) unterstützt.

 

Auf der anderen Seite war Wood bei den Aufnahmen zum Stones-Song "It’s Only Rock’n’Roll" beigezogen worden, der auf dem gleichnamigen Album (Rolling Stones, 1974) erschien. Im April 1975 wurde bekannt, dass Wood zur USA-Tournee der Stones beigezogen wird. Ende 1975 wurde Wood festes Mitglied der Rolling Stones.

 

Er war finanziell allerdings zuerst nur Angestellter mit einem monatlichen Gehalt. Vollwertiges Mitglied mit entsprechender Gewinnbeteiligung am Unternehmen wurde er erst 1993. Das erste Stones-Album, auf dem er zu hören ist, war "Black and Blue" (Rolling Stones, 1976).

 

Neben seiner Arbeit bei den Stones veröffentliche Wood immer wieder eigene Alben. Auf dem erwähnten ersten Soloalbum "I've Got My Own Album To Do" war mit Mick Taylor ein weiterer damaliger Stone mit dabei. Dazu kamen Rod Stewart und Ian McLagan von den Faces. Trotzdem tauchte das Album nur in Australien in den Charts auf.

 

Der Zweitling "Now Look (Warner, 1975) schaffte es auf Platz 118 der amerikanischen Billboard 200, "Gimme Some Neck" (Columbia, 1979) sogar auf Platz 45. Beide Alben entstanden mit einem grossen Aufgebot an Stars wie Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts, Mick Fleetwood, Bobby Womack und anderen.

 

"Mahoney's Last Stand" (Warner, 1976) war dazwischen ein mit Ronnie Lane erarbeitetes Soundtrack-Album für einen kanadischen Low Budget-Film gewesen. "1234" (Columbia, 1981) fand sich auf Platz 164 der US-Charts. "Live at the Ritz" (Victor, 1988) war das erste von mehreren Livealben. Es entstand mit Bo Diddley als Co-Leader.

 

Weitere eigene Studioalben waren "Slide on This" (Continuum, 1992), "Not for Beginners" (SPV, 2001) und "I Feel Like Playing" (Eagle, 2010). Letzteres Album schaffte es in die britischen Charts, wenn auch nur auf Platz 164.  Von Ronnie Wood With His Wild Five erschien "Mad Lad (A Live Tribute To Chuck Berry)" (BMG, 2019).

 

"Mr Luck - A Tribute To Jimmy Reed: Live At The Royal Albert Hall" (BMG, 2021), ein anderes Tributalbum, wurde unter dem Bandnamen The Ronnie Wood Band veröffentlicht. Bootleg-Aufnahmen von Wood kamen unter dem Bandnamen Ronnie Wood & Friends heraus.

 

Die beiden Doppel-CDs "Anthology The Essential Crossexion" (EMI, 2006) und "Fearless (The Anthology 1965 - 2025)" (BMG, 2025) beleuchteten Woods Schaffen von Soloaufnahmen bis hin zu Songs, die er mit den Faces, den Stones oder anderen Bands eingespielt hatte.

 

Wood war auch Mitglied von Bands wie Artists United Against Apartheid, Choir, Garwood Pickjon, Mark Knopfler's Guitar Heroes, Quiet Melon, Santa Barbara Machine Head, The All-Star Band, The First Barbarians, The New Barbarians und der Transatlantic Session Band.   11/25

 

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