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Small Faces

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 13 Stunden

Britische Rock-Band, gegründet 1965 in East-London von Steve Marriott (vcl, g), Jimmy Winston (key), Ronnie Lane (e-b) und Kenney Jones (dm). "Small Faces" (Decca, 1966) hiess auch das erfolgreiche Debutalbum, das bis auf Platz 3 der britischen Charts kletterte.


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Auch die Singleauskoppelung "Sha-La-La-La-Lee" schaffte es auf Platz 3. 1966 wurde Keyboarder Jimmy Winston durch Ian McLagan ersetzt. In jener Zeit veröffentlichte die Band auch eine ganze Reihe von Non-Album-Singles, von denen "All or Nothing" (Decca, 1966) auf Platz 1 in Grossbritannien die erfolgreichste war.

 

Weitere Top-5-Singles, die sich vorerst auf keinem Album fanden, waren "My Mind's Eye" (Decca, 1966), auf Platz 4 und "Itchycoo Park" (Immediate, 1967) auf Platz 3. "From The Beginning" (Decca, 1967) hiess eine Sammlung von Outtakes. Dafür schaute Platz 17 in den UK-Charts heraus.

 

Nach einem Labelwechsel hiess auch das zweite reguläre Album "Small Faces" (Immediate, 1967). Mit Platz 12 schnitt es deutlich schwächer ab, als die Debut-LP. Mit "Ogdens' Nut Gone Flake" (Immediate, 1968) hatte die Band ein Nummer-1-Album.

 

Daraus wurde "Lazy Sunday", eine Nummer-2-Single ausgekoppelt. "There Are But Four Small Faces" (Immediate, 1968) hiess das erste in den USA veröffentlichte Album. Es war dies eine Mischung aus Tracks des zweiten britischen Albums sowie aus A- und B-Seiten von Singles.

 

Darunter befand sich auch der erwähnte englische Nummer-2-Hit "Itchycoo Park", der in den Billboard Hot 100 auf Platz 16 kam und der einzige Small Faces-Hit in den USA war. Das Album selber kam nicht über Platz 178 der Billboard 200 hinaus.

 

1969 lösten sich die Small Faces auf, nachdem Steve Marriott mit Humble Pie eine neue Band gegründet hatte. Die drei verbliebenen Small Faces Ian McLagan, Ronnie Lane und Kenney Jones taten sich mit Ronnie Wood, Art Wood, Rod Stewart und Kim Gardner zu einer neuen Band zusammen.

 

Diese nannte sich zuerst Quiet Melon, taufte sich nach dem Abgang von Art Wood und Kim Gardner in Faces um. Diese Gruppe bestand bis 1975. Zwischen 2009 und 2011 sowie ab 2021 waren die Faces erneut aktiv, nachdem es dazwischen 1986, 1993, 2012, 2015, 2019 und 2020 zu kurzen Reunions gekommen war.

 

Nach dem Ende der Small Faces hatte das Label zwei Compilations nachgeschoben. Bei "In Memoriam" (Immediate, 1969) handelte es sich um eine Sammlung von Livestücken und bisher unveröffentlichten Studiosongs. Letzteres Material war 1967 und 1968 bei den Aufnahmen zum Album "Ogdens' Nut Gone Flake" entstanden. Die Doppel-LP "The Autumn Stone" (Immediate, 1969) war eine Best Of-Sammlung.

 

Nach dem Ende von Humble Pie und dem ersten Split der Faces, kamen die Small Faces zwischen 1975 und 1978 noch einmal zusammen, meist mit Rick Wills (e-b) für den angeschlagenen Ronnie Lane. Dabei resultierten mit "Playmates" (Atlantic, 1977) und "78 In The Shade" (Atlantic, 1978) zwei erfolglose Alben.

 

Später wurden unter Titeln wie "The BBC Sessions" (Strange Fruit, 1999), "Nice" (NMC, 2000) und "Live 1966" (Nice, 2018) Livematerial aus der Zeit Ende der 1960er Jahre veröffentlicht. Discogs.com listet für die Small Faces nicht weniger als 150 Compilations auf. Die meisten waren inoffizieller Natur. Die Alben der Small Faces wurden zudem auch paketweise noch einmal auf den Markt gebracht.

 

Die Musiker waren danach in anderen Bands oder unter ihren eigenen Namen aktiv. Steve Marriott (1947-1991) wurde vor allem mit Humble Pie bekannt und erlebte danach eine wechselvolle Karriere als Solokünstler. Die Karriere von Ronnie Lane (1946-1997) wurde durch Multiple Sklerose beeinträchtigt. 


Kenney Jones wurde nach dem Tod von Keith Moon 1978 Schlagzeuger bei The Who. Ian McLagan (1945-2014) bewegte sich im Umfeld der Stones, war Sideman bei vielen Aufnahmen anderer Bands und Musiker und gab eine ganze Reihe von Aufnahmen unter seinem Namen heraus. Zuletzt lebte er in den USA.                                   11/25

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