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Rufus Thomas

Amerikanischer Blues- und Soulsänger, Radiomoderator, Entertainer und Talentscout, geboren am 26. März 1917 in Cayce, Mississippi. Er ist der Vater der Soulsängerin Carla Thomas und des Stax-Pianisten Marvell Thomas. Er begann seine Karriere in den 1930er Jahren bei den Rabbit Foot Minstrels.



In den 1940er Jahren arbeitete er als DJ bei WDIA in Memphis, einer der ersten schwarzen Radiostationen. In einem Lokal an der Beale Street in Memphis organisierte er eine Talentshow, bei der unter anderem B. B. King, Bobby Blue Bland und Ike Turner auftraten. Seine ersten eigenen Aufnahmen erschienen in Form der Schellack-Schallplatte "I'll Be A Good Boy/I'm So Worried" (Star Talent, 1950).

 

Es folgten eine weitere Aufnahme für "Bullett" und drei für "Checker", ehe er mit "Bear Cat/Walking In The Rain" (Sun, 1953) einen ersten Hit hatte. Diese 7"-Single schaffte es auf Platz 3 der R&B-Charts. Es war dies der erste nationale Hit für dieses Label, das danach mit Elvis Presley, Johnny Cash, Carl Perkins und Jerry Lee Lewis mehrere Superstars lancierte.

 

Ab Ende der 1950er Jahre war er für das Label "Stax" tätig, wo er bis Mitte der 1970er Jahre mehrere Hitsingles hatte. Neben mehreren Top-50- und Top-30-Singles in den Billboard Hot 100 und einigen Top-10-Singles in den R&B-Charts war "(Do the) Push and Pull (Part 1)/Part 2" (Stax, 1970) die erfolgreichste.

 

Sie stand bei den R&B-Singles ganz oben und bei den Billboard Hot 100 auf Platz 25. "Walking The Dog" (Stax, 1963) mit "You Said" als B-Seite wurde später von den Stones, Aerosmith, Grateful Dead und John Cale gecovert. Einige Songs nahm er mit seiner Tochter Carla Thomas auf, die bei "Stax" ebenfalls gross herauskam.

 

Unter den Alben für das Label "Stax" fanden zwei den Weg in die zweite Hälfte der Billboard 200 sowie drei in die Top-50 der R&B-Charts. Der Konkurs von "Stax Records" Mitte der 1970er Jahre beendete seine Karriere, ebenso wie die vieler anderer Künstler des Labels.

 

Danach war er bei verschiedenen anderen Labels tätig, konnte aber nicht mehr an seine erfolgreiche Zeit bei "Stax" anknüpfen. Rufus Thomas starb am 15. Dezember 2001 im Alter von 84 Jahren in Memphis, Tennessee. Von Rufus Thomas erschienen mehrere Compilations. Einige davon deckten auch seine Zeit vor "Stax" ab.

 

Die wichtigsten Compilations sind " The Best Of Rufus Thomas: The Singles 1968 – 75" (Stax, 1993), "The Funkiest Man (The Stax Funk Sessions 1967 - 1975)" (Stax, 2002), "His R&B Recordings 1949-1956 - The Sun Years, Plus" (Bear Family, 2008) und "Tiger Man: Earliest Recordings 1950-1957" (Document, 2008).                               02/24

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