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Sammy Davis Jr.

  • musicmakermark
  • 2. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Sänger, Entertainer, Tänzer und Schauspieler, geboren am  8. Dezember 1925 in Harlem, New York City als Samuel George Davis Jr.. Mit seinem Talent, Lieder mit der ihm eigenen Leichtigkeit und Eleganz zu singen, zu tanzen und darstellerisch zu veranschaulichen, avancierte er zum Allround-Entertainer.



Als Schauspieler und Tänzer trat er in Musicals und Filmen sowie zahlreichen Bühnenshows auf. Sammy Davis, Jr. wurde während seiner Karriere oft "The World’s Greatest Living Entertainer" genannt. Nach der Trennung seiner Eltern 1927 wurde er von seinem Vater, dem  Vaudeville-Künstlers Sammy Davis, Sr., aufgezogen.

 

So wurde er im Showgeschäft Ende der 1920er Jahre zum Partner seines Vaters. Er erlernte den Stepptanz und das Singen bereits im Kindesalter. Er stand schon dreijährig auf der Bühne. Mit sieben Jahren hatte er im Kurzfilm "Rufus Jones for President" seine erste Filmrolle.

 

1941 lernte er den damaligen Tommy-Dorsey-Sänger Frank Sinatra kennen. Es war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Für Davis’ Karriere leistete Sinatra einen massgeblichen Beitrag, indem er dafür sorgte, dass Davis trotz des damals herrschenden Rassismus in Las Vegas auftreten durfte.

 

So konnte sich der schwarze Entertainer schnell landesweit einen Namen als eines der grössten Multitalente des US-Showbusiness machen. Neben dem Tanzen und Singen beherrschte er zahlreiche Instrumente. Ausserdem war er ein hervorragender Stimmenimitator.

 

Legendär ist ein Auftritt, bei dem er die Songs "Rock-A-Bye Your Baby" und "One For My Baby" mit den Stimmen und im Stil verschiedener Künstler wie Nat King Cole, Billy Eckstine, Tony Bennett, Humphrey Bogart, James Cagney, James Stewart, Cary Grant, Jerry Lewis, Frankie Laine, Marlon Brando, Louis Armstrong, Frank Sinatra oder seines Freundes Dean Martin interpretierte.

 

Nach seiner Army-Zeit trat mit dem Will Mastin Trio auf. Frank Sinatra holte das Trio Ende der 1940er Jahre als Opener für seine Auftritte im Capitol-Theater nach New York. Etwa zur selben Zeit entstanden seine ersten Studioaufnahmen für das Label "Capitol".

 

Von seinen vielen Singles kamen nur wenige in die Billboard Hot 100. Die erste war "Hey There" (Decca, 1954) auf Platz 16 sowie auf Platz 19 in den britischen Charts. Mit "Something's Gotta Give" (Decca, 1955) war er erstmals in den Top-10. "The Candy Man" (MGM, 1972) war später Davis' erste und einzige Nummer-1-Single in den Billboard Hot 100.

 

Sein erstes Album hatte "Starring Sammy Davis Jr." (Decca, 1954) geheissen. Im selben Jahr verlor er bei einem Autounfall sein linkes Auge. Dass er den Autounfall überlebt hatte, nahm er zum Anlass zum Judentum überzutreten. Er benutzte diesen Umstand bei späteren Auftritten häufig selbst für Gags und bezeiczhnete sich als "der einzige schwarze einäugige jüdische Entertainer der Welt".

 

Bei "Decca" erschienen bis 1963 14 weitere Alben, darunter zwei mit Carmen McRae. Danach war er bis 1970 für "Reprise Records", das Label von Frank Sinatra tätig, wo weitere zwei Dutzend Alben auf den Markt kamen. Danach erschienen nur noch vereinzelte Alben bei diversen Labels, darunter auch zwei bei "Motown".


Mit den Sängern und Entertainern Frank Sinatra (1915-1998) und Dean Martin (1917-1995) bildete Davis ab Anfang der 1960er Jahren die Gruppe The Rat Pack. Dieser Name war ab Ende der 1940er/Anfang der 1950er Jahre von einer Gruppe von Schauspielern um Humphrey Bogart und Frank Sinatra benutzt worden.


Diese traten ab 1947 zu zweit oder in grösseren Gruppierungen in Filmen auf. In einer späteren Inkarnation des Rat Pack gehörten neben Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. auch die Schauspieler Peter Lawford, der Schwager von John F. Kennedy, und Joey Bishop dazu. Mitte/Ende der 1980er Jahren gingen Sinatra, Martin und Sammy Davis Jr. gemeinsam als Sänger und Entertrainer auf Tournee. Davon wurden viele Schallplatten mitgeschnitten.

 

Im Sommer 1989 erkrankte Davis an Kehlkopfkrebs. Im September 1989 hatte er seine letzten Gesangsauftritte. Die Strahlentherapie kostete ihm seine Stimme. Von der Krankheit gezeichnet, stand er im November 1989 in Los Angeles bei einer Gala zu seinem 60-jährigen Bühnenjubiläum für eine kurze Tanzeinlage noch einmal auf der Bühne.

 

Sammy Davis Jr. starb am 16. Mai 1990 im Alter von 64 Jahren in Beverly Hills, California. Sein Schaffen wurde auf Dutzenden von Compilations und Boxsets zusammengefasst.                           05/25

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