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Shake Keane

  • musicmakermark
  • 20. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Jazz-Trompeter, Flügelhornspieler, Bandleader, Arrangeur, Dichter, Lehrer und Politiker, geboren am 30. Mai 1927 in Kingstown im Insel-Staat Saint Vincent and The Grenadines in der Karibik als Ellsworth McGranahan Keane. Er bewegte sich zwischen Jazz, Calypso, Mento und Soca und war einige Zeit Teil der britischen Jazz-Szene.



Das Trompetenspiel lernte er von seinem Vater. Schon als Teenager wurde er Mitglied  von Ted Lawrence & His Silvertone Orchestras. Dazu veröffentlichte er 1950 und 1952 je einen Gedichtband. 1952 liess er sich in England nieder, wo er für das Programm "Caribbean Voices" von Radio BBC arbeitete.

 

Er studierte Literatur an der London University und spielte Trompete in den Nachtclubs. Mitte der 1950er Jahre konnte er erste Aufnahmen mit seiner Calypso/Highlife-Gruppe Shake Keane & His Highlifers realisieren, die auf Schellack-Schallplatten erschienen.

 

1959 wandte er sich mehr dem Jazz zu als er Mitglied der Band des Altsaxophonisten Joe Harriott wurde. Keane war bei mehreren Aufnahmen von Harriott mit dabei, unter anderem bei "Indo Jazz Fusions" (Columbia, 1967), einer gemeinsamen Aufnahme mit John Mayer.

 

Harriott und Keane waren auch Teil von The Mike McKenzie Harlem All Stars und machten bei den Jazz & Poetry-Aufnahmen bzw. Konzerten des Pianisten Michael Garrick mit. Dazu konnte Shake Keane ab Anfang der 1960er Jahre mehrere Aufnahmen als Bandleader machen.

 

Mit Joe Harriott (as), Pat Smythe (p), Coleridge Goode (b) und Tommy Jones (dm) an seiner Seite spielte er als Shake Keane die 7"-EP "In My Condition" (Columbia, 1962) ein. Als Shake Keane & The Boss Men folgte mit "Bossa Negra" (Columbia, 1963) eine weitere 7"-EP.

 

Mitmusiker waren John Scott (fl), Frank Horrox (org), Coleridge Goode (b), Barry Morgan (perc) und Bobby Orr (dm). "That's The Noise" (Decca, 1967) mit Aufnahmen von 1965 zeigen Keane mit Bob Efford (ts, oboe), Olaf Vas (fl), Pat Smythe oder Stan Traces (p), Coleridge Goode (b) und Bobby Orr (dm). Gespielt wurden auch Stücke von Bob Dylan, Donovan und den Stones.

 

Es folgten im Laufe der 1960er Jahre einige weitere Aufnahmen unter seinem Namen. Keane liess sich 1966 in Deutschland nieder, wo er Mitglied des Ochesters von Kurt Edelhagen wurde und in The Kenny Clarke-Francy Boland Big Band spielte.

 

Anfang der 1970er Jahre kehrte er in seine Heimat zurück und bekleidete dort von 1972 bis 1975 das Amt des Kulturministers. Er wandte sich wieder vermehrt der Literatur zu. 1981 liess er sich in Brooklyn, New York City, nieder.

 

1989 ging er mit Michael Garrick (p) und seinen früheren Begleitern Coleridge Goode (b) und Bobby Orr (dm) auf eine Hommage-Tournee für Joe Harriott. Ab 1991 fand er Arbeit als Musiker und Komponist in Norwegen. Shake Keane starb dort am 11. Oktober 1997 im Alter von 70 Jahren in Bergen.                                                                04/25

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