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Sven-Åke Johansson & Alexander von Schlippenbach

  • musicmakermark
  • vor 3 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Der in Schweden geborene, aber in Deutschland aktive Schlagzeuger, Perkussionist, Akkordeonist und Vokalist Sven-Åke Johansson (1943-2025) und der deutsche Pianist Alexander von Schlippenbach arbeiteten im Laufe ihrer langen Karrieren oftmals und in verschiedenen Konfigurationen zusammen.


 

Das erste Mal trafen sie sich 1967 im Manfred Schoof Sextett. "Live At The Quartier Latin" (FMP, 1976) machte später den Auftakt zu einer langen Reihe von Duoaufnahmen, gefolgt kurz danach von "Kung Bore" (FMP, 1978).

 

Die beiden DuoLPs wurden später mit Ausnahme eines Tracks unter dem Titel "Live 1976/77" (Atavistic, 2000) im Rahmen der "Atavistic Unheard Music"-Serie auf einer CD wiederveröffentlicht. Am "Total Music Meeting" 1979 in Berlin entstand mit "Drive" (FMP, 1981) eine dritte gemeinsame LP.

 

"Kalfactor A. Falke und andere Lieder" (FMP, 1983) hiess eine Studioproduktion der beiden Musiker vom März 1982. "Blind aber hungrig - Norddeutsche Gesänge" (FMP, 1986) war ein weiterer Livemitschnitt in Form einer 10"-EP mit rund 26 Minuten Musik. 

 

"Schraubenlieder" (Trost 2017) und "Ein Abend In Pöseldorf" (Ni-Vu-Ni-Connu, 2017) waren später weitere, damals aktuelle Duoaufnahmen. Nachträglich erschienen von diesem Duo in DL-Form "Onkel Pös Carnegie Hall Hamburg 1978" (SÅJ, 2021) und "The Fulmars Drowsy Plumage (Seven Songs)" (SÅJ, 2022), letztere mit Aufnahmen von 2017.

 

Daneben leiteten Johannson und von Schlippenbach als Co-Leader mehrere Ensembles. In Oktettbesetzung mit Maarten Altena (cello, b) Derek Bailey (g, vcl), Günter Christmann (tb), Wolfgang Fuchs (sops, bcl), Paul Lovens (dm, perc, zither) und Candace Natvig (vio, vcl) entstand "Idylle und Katastrophen" (Po Torch, 1980).

 

Zwischen 1984 und 1988 nannten Johansson und von Schlippenbach ein leicht swingendes Quartett mit Jay Oliver (b) und Rüdiger Carl (ts, cl, acc) Night And Day. Mitte Juni 1984 entstand live im Berliner "First"-Nightclub eine gleichnahmige LP (FMP, 1985).

 

Weitere Aufnahmen dieser Band, aufgenommen an drei Abenden Ende Mai 1992 in Berlin, kamen später in Form einer 6-CD-Box mit dem Titel "Night And Day Plays Them All" (Edition Artelier Graz, 2003) heraus. "Night & Day im Studio 1986" (SÅJ , 2024) war eine Archivaufnahme in DL-Form.

 

"...über Ursache und Wirkung der Meinungsverschiedenheiten beim Turmbau zu Babel" stellte ein Musikdrama in einem Akt dar, das die beiden Musiker mit Shelley Hirsch (vcl), Anne LeBaron (harp), Paul Lovens (dm, perc), Dietmar Diesner (ss, as), Wolfgang Fuchs (sops, bcl, contra-bcl), Tristan Honsinger (cello) und Regina Baugart (dance) realisierten.

 

Die Aufnahmen zu der gleichnamigen Doppel-LP (FMP, 1989) wurden bei der Aufführung am 8. November 1986 im Kammertheater der Staatsoper Stuttgart aufgezeichnet. 1994 wurde das Werk erneut aufgeführt und für eine gleichnamige Doppel-CD mit DVD (Edition Telemark, 2024) mitgeschnitten.

 

"Up And Down The Lion – Revised" (Olof Bright, 2010) hiess eine erst viel später veröffentlichte Trioaufnahme mit Peter Brötzmann (ts) von 1979. Aufnahmen von 1970, 1977 und 1982, bei denen Bengt Nordström,  SAJ und von von Schlippenbach als Leader oder Musiker beteiligt waren, wurden unter dem Titel "Stockholm Connection" (Umlaut, 2015) auf einer Triple-CD herausgebracht.

 

In der ersten Hälfte der 1990er Jahre bildeten von Schlippenbach und Johansson zusammen mit Walter Gauchel (ts) und Michael Bahner (b) ein weiteres Quartett, das zwei Aufnahmen veröffentlichte. Die erste LP hiess "Versuch der Rekonstruktion einer vergangenen Zeit" (FMP, 1991) und wurde Ende August 1990 bei einem Auftritt in Berlin mitgeschnitten.

 

Weiteres Material dieser Session erschien später unter dem Titel "Versuch Der Rekonstruktion Einer Vergangenen Zeit/II" (SÅJ, 2020). Mitte Mai 1994 traten diese vier Musiker mit Axel Dörner (tp) zum Quintett ergänzt erneut in Berlin-Wilmerdorf auf, wo mit "Smack Up Again" (Two Nineteen, 1997) eine zweite Live-Aufnahme entstand.

 

Das Projekt basierte auf der Komposition "Smack Up" des Westcoast-Saxophonisten Harold Land. Eine um sieben Tracks erweiterte Version kam später unter dem Titel "Smack Up Again - The Complete Session 1994" (SÅJ, 2021) heraus.                                                     12/25

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