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The Blasters

  • musicmakermark
  • 29. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Roots Rock-Band zwischen Blues, Rockabilly, Rock'n'Roll, Punk und R&B, gegründet 1979 in Downey, California, von den Gebrüdern Phil Alvin (vcl, g) und Dave Alvin (g) zusammen mit John Bazz (e-b) und Bill Bateman (dm).



Beim Bandnamen glaubte Phil Alvin zuerst, dass die Begleitgruppe von Joe Turner den Namen The Blues Blasters hiess. Er fragte Turner um die Erlaubnis, seine Band The Blasters zu taufen. Turner gab ihm die Erlaubnis, fügte aber verschmitzt an, dass nicht seine Begleitband The Blues Blasters geheissen hatte, sondern jene von Jimmy McCracklin.

 

Die Blasters waren mit ihren energetischen Liveauftritten in den frühen 1980er Jahren mit Bands wie X, Black Flag, The Gun Club und The Screamers Teil der L.A.-Punkszene. "American Music" (Rollin' Rock, 1980) hiess ein erstes Album. Die Wiederveröffentlichung (Hightone, 1997) enthielt weitere, bisher unveröffentlichte Songs von der selben Aufnahmesession.

 

Auf dem Zweitling "The Blasters" (Slash, 1981) fanden sich einige Songs des ersten Albums noch einmal. Darunter befand sich "Marie, Marie", der auf einer Single (Warner, 1981) ausgekoppelt wurde. Dieser Song wurde später für Shakin' Steven ein kleiner Hit, und auch von Matchbox gecovert. Vom zweiten Album wurden zudem zwei weitere Singles ausgekoppelt.

 

Gäste bei den Aufnahmen zum zweiten Album waren Gene Taylor (p), Lee Allen (ts) von der Fats Domino- und Little Richard-Begleitband sowie Steve Berlin (bars), später Mitglied von Los Lobos. Diese drei Musiker machten später auch bei anderen Aufnahmen der Blasters mit. R&B-Saxofonist Lee Allen ging zudem bis zu seinem Tod 1994 mit der Gruppe auf Tournee.

 

Die Band trat an der Seite von so unterschiedlichen Acts wie The Cramps, Asleep At The Wheel oder Queen auf. Zudem wurden Blaster-Songs für diverse Soundtracks benutzt. Es erschienen weitere Alben wie "Over There: Live At The Venue, London" (Slash, 1982) mit einem Livemitschnitt vom selben Jahr, "Non Fiction" (Slash, 1983) und "Hard Line" (Slash, 1985).

 

Dave Alvin verliess die Band 1986, um eine Solokarriere zu lancieren. Sein Nachfolger wurde Hollywood Fats alias Michael L. Mann (g). 1986 traten Bandmitglieder mit dem Screamers-Leadsänger Tomata du Plenty im Punkrock-Musical "Population: 1" auf. Ab Mitte/Ende der 1980er Jahre gab es mehrere Besetzungswechsel.

 

Einzig Phil Alvin und John Bazz behielten ihre Posten. Der erwähnte Dave Alvin-Nachfolger Hollywood Fats blieb nicht lange und wurde noch im selben Jahr von Billy Zoom abgelöst, der im Jahr danach Greg "Smokey" Hormel Platz machte. Hormel stieg 1993 wieder aus und gab die zweite Gitarre an James Intveld weiter, der seinerseits 1995 den Platz für Keith Wyatt frei machte.

 

Der langjährige Drummer Bill Bateman warf 1993 die Drumsticks hin. Seine Nachfolger waren Dave Carroll (1993/1994) und Jerry Angel (1996-2008). Dann kehrte Bateman wieder in die Band zurück. "The Blasters Collection" (Slash, 1991) war eine erste Compilation mit drei bisher unveröffentlichten Songs.

 

Später erschien davon unter dem Titel "Testament: The Complete Slash Recordings" (Slash, 2002) eine etwas ausführlichere Compilation in Form einer Doppel-CD, die auch Outtakes und Livetracks enthielt. Dazwischen war "Trouble Bound" (Hightone, 2002) eine Liveaufnahme vom selben Jahr erschienen.

 

"4-11-44" (Evangeline, 2004) war nach fast 20 Jahren wieder einmal ein Studioalbum, das erste seit "Hardline" 1985. In der Folge kamen viele Liveaufnahmen mit Aufnahmen von früher heraus. Dazwischen war mit "Fun On Saturday Night" ‎(Rip Cat, 2012) ein neues Studioalbum erschienen, bestehend aus klassischen Blues- und R&B-Coverversionen.

 

2022 bestand die Band immer noch und spielte in der Besetzung Phil Alvin (vcl, g, hca), Keith Wyatt (g), John Bazz (e-b) und Bill Bateman (dm). Es folgten "Dark Night: Live In Philly" (RockBeat und Liberation Hall, 2019) mit Aufnahmen von 1986 und "Over There - Live At The Venue London - The Complete Concert" (Liberation Hall, 2024) mit Aufnahmen von 1982.

 

Phil Alvin, neben John Bazz, eines von zwei verbliebenen Ur-Mitgliedern, gab mit "Un Sung Stories" (Slash, 1986) und "County Fair 2000" (Hightone, 1994) zwei Alben unter seinem Namen heraus. Mit seinem Bruder Dave Alvin hatte er "Common Ground" (Yep Roc, 2014) und "Lost Time" (Yep Roc, 2015) eingespielt.                              04/25

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