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Uncle Tupelo

  • musicmakermark
  • vor 49 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanische Alt-Country-Formation, gegründet 1987 in Belleville, Illinois, von Jay Farrar (g, vcl), Jeff Tweedy (e-b, g, vcl) und Mike Heidorn (dm). Diese drei Musiker hatten davor bei einer anderen Band mit dem Namen The Primitives gespielt, doch nachdem der Leadsänger die Band verlassen hatte, gründeten sie eine neue Gruppe.


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Uncle Tupelo spielte das Demotape "Colorblind And Rhymeless" (1987) ein und konnte als Opener für Johnny Thunders und Warren Zevon auftreten. Dazwischen war Uncle Tupelo nach dem Zuzug von Alex Mutrux (g) kurze Zeit ein Quartett. 

 

Die Band nahm mit "Live & Otherweise" (1988) und "Not Forever, Just For Now" (1989) zwei weitere Demotapes auf, erspielte sich in der Club-Szene eine treue Anhängerschaft und erhielt dadurch von "Rockville" einen Schallplattenvertrag.

 

Das mit Rich Gilbert (pedal steel-g) eingespielte Debutalbum "No Depression" (Rockville, 1990) gab der Alt-Country-Bewegung auch einen Namen. Alle Songs waren in früheren Versionen schon auf den Demos zu finden gewesen. Mit Hilfe weiterer Musiker entstand das zweite Album "Still Feel Gone" (Rockville, 1991).

 

Das dritte Album "March 16-20" (Rockville,1992) wurde vom R.E.M.-Gitarristen Peter Buck produziert und bestand aus Folksongs. Wiederum wurde eine ganze Reihe von weiteren Musikern beigezogen. Das Album verkaufte sich stärker wie die beiden ersten zusammen. 

 

Weil "Rockville" die Band nicht am Verkauf der Alben beteiligte und weil der Vertrag auslief, wechselte Uncle Tupelo zu einem grösseren Label. Als Nachfolger von Drummer Mike Heidorn wurde Bill Belzer in die Band geholt. Er blieb aber nur rund ein halbes Jahr.

 

Nach einer Europa-Tournee wurde er von Ken Coomer abgelöst, der ebenfalls im Rennen um die Nachfolge für Heidorn gewesen war, wegens seines Aussehens aber den Job vorerst nicht erhielt. Tweedy und Farrar holten mit John Stirratt (e-b) und Max Johnston (fiddle, lap steel-g, banjo, dobro), der Bruder von Michelle Shocked, zwei weitere Musiker in die Band.

 

Sie spielten mit Hilfe von Joe Ely (vcl), Brian Henneman (vcl), Dough Sahm (g, vcl) und Lloyd Maines (pedal steel-g), dem Vater von Dixie Chicks-Mitglied Natalie Maines, das Album Anodyne" (Sire, 1993) ein. Nach einer Nordamerika-Tournee überwarfen sich Farrar und Tweedy endgültig, nachdem der Streit zwischen diesen beiden schon lange geschwelt hatte.

 

Im Juni 1994 verliess Farrar die Gruppe, um mit Dave Boquist (banjo, fiddle, g, lap steel-g), Jim Boquist (e-b, vcl) und Uncle Tupelo-Mitglied Mike Heidron (dm) Son Volt zu gründen. Jeff Tweedy tat sich mit anderen Uncle Tupelo-Musikern zur Gruppe Wilco zusammen und gab auch Aufnahmen unter seinem Namen heraus. Auch Jay Farrar veröffentlichte Aufnahmen unter seinem Namen.

 

Im Nachhinein erschien die Compilation "89/93: An Anthology" (Columbia und Legacy, 2002). Singles- und Demo-Tracks wurden später unter dem Titel "The Seven Inch Singles" (Legacy, 2012) im Rahmen eines 4x7"-EP-Sets wiederveröffentlicht.

 

Tracks von zwei der drei Demotapes, die zum ersten Album führten, wurden auf der LP "No Depression - Demos" (Sony und Legacy, 2018) zugänglich gemacht. Ebenfalls im Nachhinein erschien mit "Live At Lounge Ax / March 24, 1994" (dBpm und Transmit, 2020) eine frühe Liveaufnahme.       12/25

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