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Kiss

  • musicmakermark
  • 7. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Amerikanische Hard und Glamour Rock-Band, gegründet 1973 von Paul Stanley (g, vcl), Ace Frehley (g, vcl), Gene Simmons (e-b, vcl) und Peter Criss (dm, vcl). Gene Simmons hatte Anfang der 1970er Jahre die Band Wicked Lester geleitet.


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Diese spielte 1972 ein Album ein, dass nie veröffentlicht wurde. Mitglied von Wicked Lester war auch Paul Stanley (g, vcl). Nachdem diese Band auseinanderbrach, schlossen sich Simmons und Stanley 1973 einem Bandprojekt von Peter Criss an.

 

Mit Ace Frehley ergänzte sich die Gruppe zum Quartett. Als Bandnamen wählte man Kiss. Die Band-Mitglieder fielen durch phantasievolle Kostüme auf und zeigten sich bis 1983 in der Öffentlichkeit nur geschminkt. Jedes Bandmitglied hatte eine eigene Schminkmaske.

 

Paul Stanley trat als The Starchild auf, Ace Frehley als The Spacman, Gene Simmons als The Demon und Peter Criss als The Catman. Die Gesichter waren weiss geschminkt, die aufgemalten Masken waren schwarz oder silbern. Die späteren Mitglieder Eric Carr war The Fox bzw. Vinnie Vincent The Wiz.

 

Paul Stanley und Gene Simmons waren von der Gründung bis zum Ende 2023 mit dabei. Das erste Album "Kiss" (Casablanca, 1974) startete mit Platz 87 in den Billboard 200 bescheiden. "Hotter Than Hell" (Casablanca, 1974) stand noch weiter hinten, auf Platz 100. Mit dem dritten Album "Dressed to Kill" (Casablanca, 1975) auf Platz 32 ging's dann aufwärts.

 

Mit "Rock and Roll All Nite" enthielt dieses Album den ersten Singlehit, auch wenn es nur zu Platz 12 in den Billboard Hot 100 reichte. Nur zwei Singles waren später erfolgreicher. "Alive!" (Casablanca, 1975) war das erste Album der Band in den Top-10 der US-Hauptcharts.

 

"Destroyer" und "Rock and Roll Over" (beide Casablanca, 1976) verkauften sich in den USA zwei bzw. eine Million Mal und landeten beide auf Platz 11 der Billboard 200. Mit "Beth" enthielt "Destroyer" die einzige Top-10-Single der Band in den Billboard Hot 100.

 

"Alive II" (Casablanca, 1977) war ein weiterer Millionenseller und ein weiteres Top-10-Album. "Love Gun" (Casablanca, 1977) kam auf Platz 4 in den Billboard 200 und war das erste von sechs Studioalben in den Top-10.

 

1978 wurden auf einen Schlag die vier Soloalben "Ace Frehley", "Gene Simmons", "Paul Stanley" und "Peter Criss" (alle Casablanca, 1978) veröffentlicht. Alle vier waren Millionenseller. Simmons Album war auf Platz 22 der Billboard 200 das erfolgreichste, gefolgt von den Alben von Frehley (26), Stanley (40) und Criss (43).

 

Das nächste Kiss-Album "Dynasty" (Casablanca, 1979) enthielt mit "I Was Made for Lovin' You" den bekanntesten Song von Kiss. Mit Platz 11 in den Billboard Hot 100 reichte es knapp nicht für eine Top-10-Platzierung. Das Album selber schaffte es knapp in die Top-10.

 

"Unmasked" (Casablanca, 1980) war mit Platz 35 in den Billboard 200 eine Enttäuschung. Danach stieg Peter Criss aus. Neuer Drummer auf "Music from The Elder" (Casablanca, 1981) war Eric Carr alias The Fox. Das mit einem Orchester und einem Chor eingespielte Album schaffte es nur auf Platz 75 der Billboard 200.

 

Ace Frehley kehrte danach der Band den Rücken. Auf dem Top-50-Album "Creatures of the Night" (1982) wurde er zwar noch aufgeführt, doch die Gitarrenarbeit stammte von seinem Nachfolger Vinnie Vincent sowie teilweise von Robben Ford.

 

Nach einem Labelwechsel war "Lick It Up (Mercury, 1983) wieder einmal ein Millionenseller. Die Band trat nun erstmals ohne Makeup in Erscheinung. Vincent blieb nicht lange und wurde für das Top-20-Album "Animalize" (Mercury, 1984) von Mark St. John (g) abgelöst.

 

St. John blieb ebenfalls nicht lange, denn auf "Asylum" (Mercury, 1985), einem weiteren Top-10-Album, griff Bruce Kulick neben Paul Stanley in die Saiten. Auch "Crazy Nights" (Mercury, 1987) war ein Top-20-Album, während es "Hot in the Shade" (Mercury, 1989) nur in die Top-30 der US-Charts schaffte.

 

"Revenge" (Mercury, 1992) war nach langem wieder einmal ein Top-10-Album. Eric Singer hatte den grössten Teil der Drumarbeit geleistet. Dann folgten mit "Alive III" (Mercury, 1993), "Kiss Unplugged" (Mercury, 1996) und "You Wanted the Best, You Got the Best!!" (Mercury, 1996) drei weitere Livealben in Folge.

 

Das erste schaffte es in die Top-10 der Billboard 200, die beiden anderen in die Top-20. "Carnival of Souls: The Final Sessions" (Mercury, 1997) mit lange hinausgeschobenen Aufnahmen von 1995 und 1996 war das letzte Album mit Bruce Kulick und das vorerst letzte mit Eric Singer. Das Album schaffte es in die US-Top-30.

 

Mit Platz 3 in den Billboard 200 war "Psycho Circus" (Merucry, 1998) das bisher am besten platzierte Album der Band. Kiss war zum grossen Teil wieder in der Ur-Besetzung am Werk. "Kiss Symphony: Alive IV" (Sanctuary, 2003) war der vierte Teil der "Alive"-Serie.

 

Das Album wurde mit The Melbourne Symphony Orchestra sowie mit Tommy Thayer für den wieder abgesprungenen Ace Frehley eingespielt. "Alive! The Millennium Concert" (Universal, 2006) dagegen enthielt Liveaufnahmen von 1999 und war Teil des 4-CD-Sets "Kiss Alive! 1975–2000" (Universal und Mercury, 2006) zusammen mit den ersten drei "Alive"-Alben.

 

Mit "Sonic Boom" (Kiss, 2009) stand Kiss auf Platz 2 der Billboard 200. Soweit oben war die Band während ihrer ganzen über 25-jährigen Bandgeschichte noch nie angelangt. Mit dem letzten Studioalbum "Monster" (Universal, 2012) auf Platz 3 legte die Band zum Abschluss noch einmal einen nach.

 

Kiss war eine der erfolgreichsten Hard Rock/Glamour Rock-Bands der Musikgeschichte und veröffentlichte bis 2023 20 Studio- und 13 offizielle Livealben sowie 14 offizielle Compilations. Kiss verkauften weltweit über 100 Millionen Tonträger. Viele Aufnahmen wurden im Rahmen von aufwendigen Boxsets zusammengefasst.

 

Gene Simmons, Paul Stanley, Ace Frehley und Peter Criss gaben jeder für sich auch einige wenige Alben unter ihren Namen heraus. Ace Frehley war am 16. Oktober 2025 das erste Kiss-Urmitglied, das verstarb.             11/25

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