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Anibal Troilo

  • musicmakermark
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Argentinischer Bandoneonist, Komponist, Arrangeur und Bandleader, geboren am 11. Juli 1914 in Balvanera, Buenos Aires, als Aníbal Carmelo Troilo Bagnolo. Sein Übernamen lautete "Pichuco". Er begann im Alter von acht Jahren Bandoneon zu spielen.


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Er arbeitete ab seinem elften Lebensjahr als professioneller Musiker in einem Stummfilmkino in Buenos Aires und leitete zunächst ein Sextett gemeinsam mit dem Violinisten Alfredo Gobbi. Ab 1929 war er Mitglied des Sexteto Vardaro-Pugliese und ging im gleichen Jahr zum Orquesta Típica des Sängers Julio Sosa.

 

Darüber hinaus spielte er auch bei verschiedenen anderen Tango-Formationen. Zeitweise begleitete Anibal Troilo den Sänger Carlos Gardel. In dieser Zeit entwickelte er seinen unverwechselbaren Stil, der als Troilo-Sound bzw. Sonido Troilo bezeichnet wurde.

 

1937 gründete er sein eigenes Orquesta Típica, dem eine Reihe renommierter Tangomusiker hervorgingen, wie der Gitarrist Roberto Grela oder der Bandoneonist Astor Piazzolla, der zwischen 1939 und 1944 bei Troilo spielte. Das Orquesta Típica war bis Ende der 1950er Jahre überaus populär.

 

1952 formierte Troilo das Instrumentalquarett Cuarteto de Aníbal Troilo. Er arbeitete dabei mit den besten Musikern, Arrangeuren und Sängern des Tangos zusammen. Von seinen Musikern verlangte er, ihr Instrument wie er selbst zum Singen zu bringen, nach der Art von Carlos Gardel.

 

Anibal Troilo starb am 18. Mai 1975 im Alter von 60 Jahren in Buenos Aires. Zu seinen Ehren, der als Bandleader und Komponist den Tango massgeblich prägte, errichtete die Stadt Buenos Aires ein Denkmal in Form einer Statue.

 

Von Troilo erschien im Laufe der Jahre eine grosse Anzahl an Schallplatten. Die ersten in 1940er Jahren noch auf Schellack, dann eine riesige Zahl von LPs und nach seinem Tod auch noch viele CD.                                      08/25

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