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Faruq Z. Bey

  • musicmakermark
  • 26. März
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Tenor- und Alt- und Sopransaxophonist, Flötist, Spoken Word-Artist, Komponist und Bandleader, geboren am 4. Februar  1942 in Detroit, Michigan, als Jesse Davis. Er wuchs im Detroiter Stadtviertel Conant Gardens auf.


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Er spielte zuerst Bass, bevor er durch den Sänger Eddie Floyd zum R&B und danach durch ein Konzert von John Coltrane mit Pharoah Sanders 1966 zum Free Jazz kam. Unter dem Eindruck der Rassenunruhen in Detroit 1967 änderte er seinen Namen in Malik, dann in Faruq Zinji Bey.

 

Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre arbeitete er in der Jazzszene in den Musikerkooperativen Detroit Artists Workshop und das Creative Arts Collective. Als Mitglied der Formation Bey Brothers (mit Sadiq Muhammad und Jalil Bey) trat er im Concept East Theatre auf. Zudem spielte er mit Roy Brooks und dem Sun Ra Arkestra.

 

1972 gründete Bey die frei improvisierende Formation Griot Galaxy, die einige Aufnahmen veröffentlichte. Mitte der 1980er Jahre hatte Bey einen schweren Motorradunfall, der ihn rund zehn Jahre ausser Gefecht setzte. Erst Mitte der 1990er Jahre tauchte er in Formationen wie The Conspiracy Winds Ensemble, Speaking In Tongues oder Hakim Jami's Street Band wieder auf.

 

Ab Herbst 2000 arbeitete Bey mit der seit 1976 existierenden Formation Northwoods Improvisers zusammen. Die erste gemeinsame Aufnahme war der Livemitschnitt "19 Moons" (Entropy, 2001). Bey und die Northwood Improvisers veröffentlichten zehn gemeinsame Aufnahmen.

 

Bey hatte um 2008 zusammen mit Kennith Green (p), Joe Peterson (b) und Kevin Callaway (dm) das Quartett Kindred gebildet und im Odu Afrobeat Orchestra gespielt. Bey veröffentlichte die Gedichtbänder "Year Of The Iron Sheep" und "Etudes In Wanton Nesses" sowie das Theoriebuch "Toward A "Rational Aesthetic" (1989).

 

Auf der auf 100 Stück limitierten CD "Hymn Book Of The Anciency: Poetry 2001-2005" (Codex/Entropy, 2006) zeigte sich Bey vor allem als Dichter und Spoken Word-Künstler. Beim Rezitieren seiner Texte wurde er von Musikern wie Skeeter Shelton, Mike Caret, Mike Gilmore, Nick Ashton, Mike Johnston, Len Bukowski und Mike Khoury begleitet.

 

Aufnahmen von 2004 des Faruq Z. Bey 4et mit Kenny Green (p, e-p), Joel Peterson (b, e-b) und Kevin Callaway (dm)  wurden auf der LP "Live At The Detroit Art Space" (Sagittarius A-Star, 2012) zugänglich gemacht. Als Gast machte Mike Carey (woodwinds, fl) mit.

 

"At Lo & Behold - April 5 2012 (Archive Series No. 1)" (Lo And Behold, 2012) zeigt Bey mit dem Boxdeserter Ensemble in Liveaufnahmen zwei Monate vor seinem Tod. Faruq Z. Bey starb am 1. Juni 2012 70jährig in seiner Geburtsstadt Detroit. "Atlan-Tan Suite" (Entropy, 2024) enthielt nachträglich Liveaufnahmen von 1982 mit Anthony Holland (as, ss), Robert Allison (vibes), Marlene Rice und Gwen Lester (vio) sowie Jaribu Shahid (b, cello).    03/25

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