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Henning Christiansen

  • musicmakermark
  • 29. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Dänischer Komponist und Fluxus-Künstler, geboren am 28. Mai 1932 in Kopenhagen. Christiansen instrumentierte seine Werke nur selten auf die übliche Weise. Seine experimentelle Musik dringt teilweise bis in atonale Bereiche vor. Von 1950 bis 1955 studierte er Komposition, Klarinette und Klavier am Königlichen Dänischen Konservatorium in Kopenhagen.


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Nach dem Abschluss arbeitete er von 1955 bis 1960 als Klarinettist und Komponist. 1961 schloss er sich Mitgliedern der Künsltergruppe Eks-Skole an, die als Alternative zur Kopenhagener Kunstakademie von Paul Genres und Troels Andersen gegründet worden war.

 

Henning Christiansen nahm an Aktionen der Eks-Skol sowie an Fluxus-Veranstaltungen im In- und Ausland teil. In Zusammenarbeit mit Joseph Beuys steuerte Henning Christiansen Mitte der 1960er Jahre häufig die Musik zu unterschiedlichen Fluxus-Events bei. 1985 erhielt Christiansen eine Professur im Fach Multimedia an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

 

Seine Musik ist seit Anfang der 1970er Jahre auf über 30 Schallplatten dokumentiert worden. Ein Grossteil davon wird inzwischen unter dem Label "Henning Christiansen Archive" auch via Bandcamp in digitaler Form angeboten.

 

Unter den vielen Veröffentlichungen befand sich die aus fünf Kassetten bestehende Box "PPHC" (Penultimate Press, 2018). Sie enthielt zehn bisher unveröffentliche Werke von Christiansen aus den Jahren 1966 bis 1996. Eine weitere umfangreiche Veröffentlichung nannte sich "Op.176 Penthesilea" (The Henning Christiansen Archive, 2022) und umfasste 5 CDs. 

 

Es handelte sich um eine erweiterte Version eines Werkes das Christiansen 1984 für das Rosenfest in Berlin als Tribute für Heinrich von Kleist geschrieben hatte. Diese erste Version war in Form der Doppel-LP "Op. 163 Penthesilea/The Reality Is A Ghost In My Mind/In Penthesileas Höhle" (The Henning Christiansen Archive, 2022) veröffentlicht worden.

 

Die Aufnahmen für die längere Version stammten von 1986. Bei dieser Aufführung in Rom wirkten neben Christiansen (sounds) Werner Durand (pan-ney, persian ney, baritone horn with sax mouthpiece), Carla Tatò (voice) und Jan Tilman Schade (cello and tuba) mit.

 

Henning Christiansen war am 10. Dezember 2008 auf der Insel Møn verstorben. 07/25

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