top of page

Stomu Yamash'ta 

  • musicmakermark
  • 24. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Japanischer Perkussionist, Keyboarder, Bandleader, Komponist und Multiinstrumentalist, geboren am 15. März 1947 in Kyoto als Tsutomu Yamashita. Als Jugendlicher spielte er als Schlagzeuger beim Kyoto Symphony Orchestra und studierte an der Kyoto Academy of Music.


ree

 

Ab 1969 studierte er Jazz-Schlagzeug an der Berklee School of Music in Boston. Als Instrumentalist und Komponist ist er in den diversesten Bereichen der Musik tätig. Er spielte New Age-Musik, Rock, Jazz Rock, moderne E-Musik, Electronica und schrieb für TV, Theater, Film und Ballet.

 

Mit Hideakira Sakurai (koto, sham, perc), Masahiko Satoh (org) und Takehisa Kosugi (e-vio) spielte er als Yamash'ta & The Horizon live im April 1971 in Tokio das Album "Sunrise From West Sea Live" (London und King, 1971) ein.

 

Im selben Jahr erschienen erste eigene Aufnahmen. "The World Of Stomu Yamash'ta" (Nippon Columbia, 1971) enthielt Liveaufnahmen eines Konzerts vom 11. Januar 1971 in Tokio. In einem Track ist Yamash'ta in einem Werk von Heuwell Tircuit zu hören, in einem zweiten spielen Yamash'ta (perc) Roetsu Tousha (dm) und Tōsha Suihō (nohkan) ein Werk von Yamash'ta.

 

Auf "Uzu: The World Of Stomu Yamash'ta 2" (Columbia, 1971) spielte dieses Trio ein Werk von Leo Brouwer. Dazu kamen zwei improvisierte Stücke. Vom selben Trio stammte "Percussion Recital" (Columbia, 1971). Eine Duoaufnahme mit Masahiko Satoh (p) nannte sich "Metempsychosis" (Columbia, 1971). 

 

Auf der Doppel-LP "El Cimarrón" (Deutsche Grammophon, 1971) interpretieren William Pearson (baritone), Karlheinz Zöller (fl), Leo Brouwer (g) und Stomu Yamash'ta (perc) Hans Werner Henzes mehrteiliges Werk, basierend auf Texten von Miguel Barnet über das Leben eines Sklaven.

                  

In den frühen 1970er Jahren hielt sich Stomu Yamash'ta für einige Zeit in Europa auf. Er stellte aus seinen früheren Werken die Musik für David Bowies Film "The Man Who Fell To Earth" zusammen und komponierte den Soundtrack für Ken Russell's "The Devils" sowie mehrere andere Filme. In Europa entstanden mehrere seiner Alben.

 

In London war er Mitglied von Come to the Edge. Dieses Band bestand auf der LP "Floating Music" (Island, 1972) neben Yamash'ta (perc) je nach Stück aus Dave White (ss), Richard Harris (tp), Ian Goffe (tb), Robin Thomposon (org, p, ss, sho), Peter Robinson (p), Andrew Powell oder Phil Plant (b) und Morris Pert (dm, perc).

 

Ein Teil der Musiker spielte auch in der Gruppe Stomu Yamash'ta's Red Buddha Theatre, die den Soundtrack zum Film "The Man From The East" (Island, 1973) realisierte. "Red Buddah" (London und King, 1971) hatte davor schon ein Album mit unbegleiteten Soloaufnahmen geheissen.

        

"Prison Song/Turris Campanarum Sonantium/Seasons" (L'Oiseau-Lyre, 1972) bestand aus Werken von Hans Werner Henze, Peter Maxwell Davies und Toru Takemitsu mit Stomu Yamash'ta (vcl, bamboo-fl, wood and metal objects, bell, gong, timpani, glass-tb, tape) als Interpreten.

 

In den Werken von Henze und Takemitsu spielte Stomu Yamash'ta zu vorfabrizierten Tapes der Komponisten. Die LP "Cassiopeia/Sō-Gū II" (Angel, 1972) enthielt Werke von Toru Takemitsu und Maki Ishii, gespielt vom Japan Philharmonic Orchestra mit weiteren Musikern, darunter Yamash'ta im Werk von Takemitsu.

 

"Images" (Hemdale, 1972) enthielt einen Soundtrack von John Williams, gespielt von Stomu Yamash'ta (perc). 1973 gründete er die Gruppe East Wind. "Freedom Is Frightening" (Island, 1973) hiess die erste von zwei Alben dieser Gruppe. Darauf sind neben dem Leader Hisako Yamash'ta (vio), Hugh Hopper (e-b), Gary Boyle (g) und Brian Gascoigne (key, synth, vibes) zu hören.


Die zweite East Wind-Aufnahme war der Soundtrack "One By One" (Island, 1974) zu einem Dokumentarfilm über den Autorennsport. Neben der Stammbesetzung waren Sammi Abu (vcl, perc, fl), Frank Tankowski und Bernie Holland (g), sowie Nigel Morris und Mike Travis (dm) an den Aufnahmen beteiligt.

 

Stomu Yamashta's Go nannte sich ein Prog Rock-Projekt, zu dem Yamash'ta teilweise prominente Musiker einlud. Unter Yamash'ta Namen erschien "Raindog" (Island, 1975), eingespielt mit Hilfe von vielen weiteren Musikerinnen und Musikern. Von 1981 bis 2010 veröffentlichte er rund ein Dutzend weitere Alben, hauptsächtlich Soundtracks.

 

Total gab Stomu Yamash'ta als Leader über 30 Alben heraus. "Seasons – The Island Albums 1972-1976" (Esoteric, 2022) war sieben CD stark.      06/25

 

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page