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Trevor Watts/John Stevens

  • musicmakermark
  • 9. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Der englische Altsaxophonist Trevor Watts und der Schlagzeuger John Stevens verband zeitlebens eine enge musikalische Freundschaft. Diese begann, als sich Watts, Stevens und der Posaunist Paul Rutherford Ende der 1950er Jahre die Royal Air Force Music School besuchten.


 

Als John Stevens am 3. Januar 1966 im Londoner West End seinen Little Theatre Club eröffnete, spielte als erste Gruppe eine Formation mit Watts, Rutherford, Stevens sowie Jeff Clyne und John Ryan (b). Der Club wurde zur Basis einer langlebigen Formation von Stevens, die sich fortan Spontaneous Music Ensemble nannte.

 

Im März 1966, machte das SME erstmals Aufnahmen. Zum Kerntrio mit Stevens, Rutherford und Watts stiessen bei insgesamt drei Sessions Kenny Wheeler (flh) sowie entweder Jeff Clyne oder Bruce Cale (b). Diese Aufnahmen kamen als "Challenge" (Eyemark, 1966) auf den Markt.

 

Watts war später auf weiteren Aufnahmen des SME zu hören. Dazu kamen viele gemeinsame Aufnahmen von Watts und Stevens ausserhalb des SME heraus. Sie bildeten mit Ian Carr (tp) und Jeff Clyne (b) The Jeff Clyne/Ian Carr Quartet, von dem "Springboard" (Polydor, 1969) erschien.

 

Mit Jeff Clyne als Bassisten realisierten Watts und Stevens "Prayer For Peace" (Transatlantic, 1969). In einem Stück war Barry Guy der Bassist. Es war dies die erste von rund einem Dutzend Aufnahmen der Watts-Formation Amalgam, deren Lineup oft wechselte. Stevens stieg dort Mitte der 1970er Jahre aus.

 

Trio-Aufnahmen von 1973/1974 aus dem Little Theatre Club, mit Derek Bailey (g) als dritter Musiker  neben Watts und Stevens, wurden später unter dem Titel "Dynamics Of The Impromptu" (Entropy Stereo, 1999) veröffentlicht.

 

Mitte der 1970er Jahre spielte Watts auf der ersten, gleichnamigen Aufnahme (Vertigo, 1975) der Jazz Rock/Free Improv-Gruppe John Stevens' Away mit. Unter Stevens eigenem Namen kam "Chemistry" (1977) heraus. Darauf waren Watts und Stevens mit Ray Warleigh (as), Kenny Wheeler (tp, flh) und Jeff Clyne (b) zu hören.

 

Mit Barry Guy (b) - auch er kurz Mitglied des SME - bildeten Watts und Stevens ein Trio, das unter dem Namen von John Stevens "No Fear" (Spotlite, 1978) und "Applications, Interaction And..." (Spotlite, 1979) realisierte.

 

Zwei Jahre nach der Wiederveröffentlichung dieser Alben bei "Hi4Head" erschien mit "Mining The Seam - The Rest Of The Spotlite Sessions" (Hi4Head, 2004) weiteres, bisher noch nie veröffentlichtes Material dieser Session. Für die Aufnahmen von "Endgame" (Japo, 1980) zogen Watts, Guy und Stevens Howard Riley (p) als vierten Musiker bei.

 

Watts spielte auch in den von John Stevens geleiteten Gruppen John Stevens Works, The John Stevens Dance Orchestra, Spontaneous Music Orchestra, Splinters, Freespace und Otherway.                 09/25

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